So. 05.01.2020 • 11 und 19 Uhr • Hotel Cap Polonio, Festsaal
Gäste, Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg
Leitung und Moderation: Cord Garben
GAST
Annika Mendrala - Sopran
DAS ORCHESTER
Cord Garben - Leitung & Moderation
Marietta Kratz - Konzertmeisterin a.G. (NDR)- Violine
Bogdan Domitrascu - Violine II
Markus Tollmann - Violoncello
Joachim Preu - Posaune
Raimund Peschke - Pauke
Mario Schlumberger - Trompete
Thomas Rhode - Oboe
Oliver Schmidt - Schlagzeug
Björn Westlund - Flöte
Rupert Wachter - Klarinette
Julia Botchkowskaja - Klavier
Naomi Seiler - Viola
Gerhard Kleinert - Kontrabass
PROGRAMM
JOSEPH HAYDN (1732-1809)
. Sinfonie Nr. 94 G-Dur („Mit dem Paukenschlag“) 2. Satz: Andante
WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756-1791)
. „Die Hochzeit des Figaro“: Arie der Gräfin „Porgi, amor!“ („Hör mein Flehen!“)
CARL LOEWE (796-1869)
. Bothwell-Marsch
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770-1827)
. Romanze F-Dur op. 50
. Drei schottische Volkslieder
.. „Dim dim is my eye“
.. „Again my lyre“
.. „Bonny laddie“
FRIEDRICH SMETANA (1824-1884)
. Die Moldau
-- Pause --
OSCAR FETRÁS (1854-1931)
. Mondnacht auf der Alster
RICHARD STRAUSS (1864-1949)
. Rosenkavalier-Phantasie
FRANZ LEHÁR (1870-1948)
. „Liebe, du Himmel auf Erden“
TANGO Joker
Johann Strauss II (1825-1899)
. „An der schönen blauen Donau“
. „Die Fledermaus“: Ouvertüre
Das Klassische Salonorchester
Auch die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts hat so ihre Geheimnisse und birgt immer noch
ungehobene Schätze – davon weiß vor allem einer ein Lied zu singen, der gleich eine ganze
Serie von Raritäten wiederentdeckte: Der Hamburger Pianist und Dirigent Cord Garben. Er
fand in Archiven insgesamt knapp zweihundert Arrangements aus den 20er Jahren, von großen
Orchesterwerken bis zu Klavierliedern. Geschrieben wurden diese Bearbeitungen für die
„klassische“ Salon-Orchester-Besetzung, für die bereits im Jahre 1921 keine Geringeren
als Schönberg, Berg und Webern schrieben. Die Bearbeitungen umfassen neben einzelnen
Sinfoniesätzen von Beethoven, Brahms, Bruckner und Mahler über Sinfonische Dichtungen
und Opern-Phantasien von R. Strauss bis zu den Ausschnitten aus Opern Wagners und
Korngolds das gesamte Repertoire. Und das alles so genial arrangiert, dass das im
Vergleich zum Orchester verhältnismäßig dünn besetzte Ensemble aus Solobläsern, Klavier,
Harmonium ad lib., Schlagzeug und Streichern selbst gewaltige Steigerungen und
Klangeffekte verblüffend echt wiedergeben kann. „Der Zusammenbruch der Werte des alten
Gesellschaftssystems und die wirtschaftlichen Nöte weiter Teile des Bildungsbürgertums
jener Zeit erklären vielleicht den Bedarf für aufführbare Musik. Das Aufkommen des
Rundfunks bedeutete dann das Ende für diese Musikgattung“, sagt der Entdecker.