Anmerkungen zum Programm 2019/2020

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Mitglieder des Kulturvereins!

Ich begrüße Sie herzlich zur neuen Saison, die in diesem Jahr mit zwei Schwergewichten beginnt. Die späten Klarinetten-Quintette von Brahms und Reger sind eine echte Herausforderung, nicht so leicht zu hören und nicht so leicht zu spielen. Zum Glück werden sie vom Soloinstrument getragen, so dass letztlich doch eine Menge Abwechslung zu erwarten ist. „Fräulein Klarinette“ (s. 21.02.1920) ist in dieser Saison unser Gast-Instrument, ihr werden wir in drei Konzerten auf die unterschiedlichste Weise begegnen. Berühmte Cello-Sonaten und ein Solowerk von Kodaly bringen Jonathan Aner und David Stromberg, der in der letzten Saison ein großen Erfolg mit Solostücken von. J. S. Bach hatte.

Zum dritten Mal haben wir Severin von Eckardstein, einen der führenden Pianisten der mittleren Generation, zu Gast mit einem Klavierabend, der in der Wahl der Werke so ganz von der traditionellen Programmfolge abweicht. Der Unterzeichner freut sich besonders auf die Wagner-Transkriptionen. Im Januar wollen wir – zum ersten Mal – einen Themenabend der musikalischen Form der VARIATION widmen. Wir hören neben Werken von Beethoven, Weber und Brahms einen kleinen Vortrag über „Brahms und die Variation“.

Und im Februar kommt ein weiterer Klarinetten-Abend auf uns zu. Die finnische Brahms-Spezialistin Terhi Dostal spielt mit „ihrem“ Klarinettisten Nicolai Pfeffer, der uns auch den Nachbau der „Mühlfeld-Klarinette“ vorstellen wird. Richard Mühlfeld beeindruckte Brahms seinerzeit in Meinigen derart, dass dieser einige seiner letzten Werke für Mühlfeld schrieb.

Wie oft, beschließen wir die Saison mit leichterem Gesang, leicht zu hören zwar, aber dieses Mal unerhört schwer zu singen. Miriam Sharoni mit ihrem „Begleittenor“ „Giuseppe di Stefano“ (Hendrik Lücke) für die Duette singen die Hauptarien von Verdi, Puccini und Catalani, mit denen einst die große Diva Maria Callas weltberühmt wurde. Ein ähnliches Programm, begleitet von unterhaltsamen Texten, lief mit viel Erfolg im Hamburger „Engelsaal“ unter dem Motto „Primadonna Assoluta“. Meine Damen und Herren, wir können es nicht allen recht machen, bemühen uns aber, „vielen etwas zu bringen“. Anregungen nehmen wir gern entgegen, solange es sich um Solo – und Kammermusik handelt, so ganz traditionell.

Viel Freude und neue Erkenntnisse in den Konzerten wünscht Ihnen
Ihr Cord Garben.

Zurück