Konzertankündigung in der Presse

Konzert vom 14.10.2016 im Ratssaal

Matthias Kirschnereit kommt in den Ratssaal
Pinneberger Tageblatt, 11.10.2016

Der Pianist tritt am Freitag auf Einladung des Pinneberger Kulturvereins auf. Auf dem Programm steht Mendelssohn Bartholdy.

Unvergleichlicher Ausdruck, herausragendes Einfühlungsvermögen, außergewöhnliche und lebendige Interpretation – der Pianist Matthias Kirschnereit gehört zu den ganz Großen. Und er kommt nach Pinneberg. An diesem Freitag, 14. Oktober, können ihn Klassikfans ab 20 Uhr im Ratssaal live erleben.

Einfühlsames, lebendiges Spiel: Dafür ist der Pianist Matthias Kirschnereit bekannt. (Foto: Maike Helbig)

Hergeholt hat den Pianisten der Pinneberger Kulturverein. Der Musikalische Leiter Cord Garben betont: „Kirschnereit ist bekannt durch die Medien.“ Er ist zuhause auf diversen Festivals, bei internationalen Solokonzerten und Meisterkursen, immer begleitet vom Lob der Presse. Seit 2012 leitet er sein eigenes Festival in Ostfriesland, die Gezeitenkonzerte, und seine mehr als 30 CD-Einspielungen sind preisgekrönt. Etwa die von Felix Mendelssohn Bartholdys „Liedern ohne Worte“, die das Fono-Forum als „konkurrenzlos“ bezeichnete.

Davon können sich die Pinneberger selbst überzeugen, denn Mendelssohn Bartholdy steht am Freitag auf dem Programm. Außer dem „Lied ohne Worte“ B-Dur op. 67 Nr. 3 spielt Kirschnereit die „Variations serieuses“ in d-Moll op. 54, eines der bedeutendsten Klavierwerke des Komponisten. Daran werden sich Claude Debussy und Frédéric Chopin anschließen – ein anspruchsvolles Programm. Die drei kurzen Debussy-Stücke aus „Image“ Band 1 verwandeln Bilder und Bewegung in Musik, während Chopins Scherzo pure Kontraste aufzeigt mit einem „grabesähnlichen“ Anfang wie ein „Beinhaus“. Das soll der Komponist laut einem seiner Schüler selbst gesagt haben. Das Konzert geht zu Ende mit der Sonate f-Moll op.5 von Johannes Brahms.

Herzstück des knapp 40-minütigen Werks ist das innige Andante, dem das Gedicht „Junge Liebe“ von C. O. Sternau (eigentlich Otto Inkermann) zugrunde liegt: „Der Abend dämmert, das Mondlicht scheint. / Da sind zwei Herzen in Liebe vereint / Und halten sich selig umfangen.“
Felisa Kowalewski

Konzertkritik (Pinneberger Tageblatt)

Zurück