Konzertankündigung
Konzert am 06.01.2019 im Festsaal des Hotel Cap Polonio
Pinneberg startet mit Chopin ins neue Jahr
Zum 18. Mal findet das Pinneberger Neujahrskonzert statt:
Außer dem Salonorchester spielt eine 13-jährige Pianistin.
Pinneberger Tageblatt - 29. November 2018 - von René Erdbrügger
Großartig werben muss man für diese Veranstaltung nicht. Tatsächlich hat der Ansturm auf die begehrten Karten für das Konzert längst begonnen. „Es ist ein Selbstgänger. In einer heimeligen, familiären Atmosphäre“, sagt Bürgermeisterin Urte Steinberg (parteilos). Recht hat sie: Bereits zum 18. Mal veranstaltet die Stadt Pinneberg zusammen mit der Volksbank Pinneberg-Elmshorn und dem Kulturverein am Sonntag, 6. Januar, im Hotel Cap Polonio, Fahltskamp 48, das Neujahrskonzert. Unter der Leitung und Moderation von Cord Garben spielen Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg in der Besetzung des großen Salonorchesters.
13-jähriges Klaviertalent Louisa Jefferson spielt Chopin und Haydn
Cord Garben und sein Bruder Fritz Garben, Organisator des Konzerts, waren gestern ins Rathaus
gekommen, um zusammen mit Traudchen Perrefort vom Kulturverein das Programm vorzustellen. Als Gast
wird die 13-jährige Pianistin Louisa Jefferson zusammen mit ihrer Musiklehrerin auftreten. Zu hören
sein werden Werke von Joseph Haydn. Louisa hatte bereits im Dezember 2017 mit der Neuen Philharmonie
Hamburg das Haydn-Konzert in D-Dur im kleinen Saal der Laeiszhalle gegeben und das Publikum
begeistert. Später wird das Wunderkind in Pinneberg das Scherzo von Frédéric Chopin spielen.
„Dann kann die Pianistin zeigen, was sie wirklich kann“, sagte Cord Garben.
Klassiker zum neuen Jahr: Franz Lehár, Johann Strauss und der PinneRag
Der Schwerpunkt bei den Kompositionen des Salonorchesters liegt bei Franz Lehár. Nicht ohne Grund:
Die Urheberschutzrechte an seinen Werken sind abgelaufen. „Wir spielen so viel, wie wir wollen“,
sagte Cord Garben. Auch englische Kompositionen werden zu hören sein. „Wir verabschieden uns von
dem Brexit“, berichtete er und schmunzelte dabei. Aber auch die Ohrwürmer, die jährlich während
des Neujahrskonzerts zur Freude des Publikums erklingen, werden nicht fehlen. Dazu gehören die
Fledermaus-Ouvertüre, der PinneRag und der Radetzky-Marsch. Zu Johann Strauss hat Garben
bekanntlich eine ganz besondere Beziehung. In Wien hatte er vor Jahrzehnten in einer Bibliothek
etliche Stücke von Johann Strauss kopiert.
Unterhaltungsmusik mit der Disziplin eines Symphonieorchesters
Garben gibt aber zu bedenken, dass das Repertoire seiner Sammlung von Salonmusik von 1890 bis
1925 begrenzt ist. „Nicht alles eignet sich für Pinneberg.“ Hier möge man es lieber heiterer,
das wisse er aus Erfahrung. Salonorchester – das sind Instrumental-Ensemble, die vor allem für
die Aufführung von Unterhaltungsmusik zum Einsatz kamen. Garben stellte klar: „Wir spielen mit
der Disziplin eines Symphonieorchesters.“ Man spiele auf hohem Niveau.
Bitten müsse Garben die Musiker nicht, nach Pinneberg zu kommen. Sie würden sich darum reißen, in der Besetzung des großen Salonorchesters dabei zu sein, weil es ihnen mehr musikalische Freiheit biete als sonst, so Garben. Genau das weiß das Publikum auch jedes Jahr zu schätzen.
Informationen zur Veranstaltung
Bilder vom Vormittagskonzert
Bilder vom Abendkonzert
Konzertkritik (Pinneberger Tageblatt)